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Herzlich Willkommen! Festival 2025:06.09. bis 31.10.

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Historie

Das Festival

Kleine Historie des Internationalen Rühlmannorgel-Festivals

In vier Generationen baute die Familie Rühlmann aus Zörbig (Sachsen -Anhalt) über 450 Orgeln (1842-1940).

Ein Teil davon  entstand in Zusammenarbeit mit Albert Schweitzer. Einige Orgeln stellen einen Glanzpunkt des deutschen romantischen Orgelbaus dar. Manch Orgel kann es mit denen des baskischen Orgelbauers Cavaille-Coll aufnehmen.

Besonders die Orgel in der Agnuskirche zu Köthen ist klanglich und bautechnisch ein Juwel. Aber auch so manch Dorforgel erweist sich als klanglicher Schatz. Wie zum Beispiel Atzendorf. Oder der fantastische Orgelprospekt in Barby.

Leider gibt aber auch Orgeln, die schon seid vielen Jahren verstummt sind oder nur sehr wenig bespielt werden. Auch auf diese Schätze möchte dieses Festival hinweisen.
Denn dieser Schatz der Orgelbaukultur ist besonders in der westlichen Fachwelt und auch International viel zu wenig bekannt.

Viele Jahre bis zu dessen Tode war Kantor Matthias Müller mit dem letzten Nachfahren dieser Orgelbauerdynastie, Herrn Orgelbaumeister Albrecht Rühlmann und dessen Gattin befreundet gewesen - damals noch Nachbarn in Ostfriesland. Von ihm bekam er damals für seine Harmonium- und Orgelreparaturwerkstatt "Calcant"  die originalen Werkzeuge aus der Firma Rühlmann.

So kam es dann im Jahr 2006, dass nach vielen Jahren der Abwesenheit die Rühlmanns ihre alte Heimat noch einmal wiedersehen wollten.
Somit machte sich Matthias Müller zum ersten Mal auf nach Sachsen-Anhalt um dort in verschiedenen Kirchen anzufragen, ob noch der "letzte lebende Rühlmann" einmal die Orgeln seiner Familie noch einmal sehen und hören dürfe. Dieser Wunsch sorgte in vielen Kirchengemeinden für einiges Aufsehen und schnell stand dieser Idee alle Tore offen -  Das 1. Festival war geboren!  und die Rühlmanns wurden in ihrer alten Heimat herzlichst empfangen.

Inzwischen ist es zu einen der größten Orgelfestivals Deutschlands, vielleicht sogar Europas herangewachsen.

Weltweit bekannte Organisten und Musiker gastierten selbst in der kleinsten Dorfkirche. Genannt seien unter Anderem Jaroslav Tuma aus Prag,  Jan van Mol aus Antwerpen oder Jesus Sampedro aus Malaga. Oder auch der Chor "Tomas Luis de Vitoria" der päpstlichen Universität Salamanca.

Eine große Ehre sind auch die Beteiligung von Pater Paskal Barturen (Aita Barturen Paskal, Organist, Komponist und Passionistenpater)  der es zuletzt 2023 nicht scheute mit 86 noch aus dem Baskenland anzureisen.

Stets ein treuer Begleiter ist  auch Pedro Cuadrado, Tenor aus Sevilla. Seid vielen Jahren reist er extra aus dem fernen Andalusien an und hat keine Scheu, auch in der kleinsten Dorfkirche zu singen. Denn zusammen mit seinem langjährigen Freund Matthias Müller und den vielen anderen befreundeten Musikern aus diversen Ländern Europas haben sie sich zum Ziel gemacht, Kultur in die Dörfer zu tragen - und das kostenlos! Und auch die Sopranistin Cristel de Meulder aus Antwerpen ist stets dabei!

Und genau dieses zeichnet das Rühlmannorgel-Festival aus:

- Herausragende Musiker machen keinen Unterschied ob Sie in einer kleinen Dorf- oder großen Stadtkirche spielen

- Nähe zum Publikum und Kirchengemeinde

- viele Schöne, musikalische Meisterwerke werden interpretiert, solche, die nicht zum Standartrepertoire vieler Orgelkonzerte gehören und schon 1000 Mal auf CD gepresst wurden. Schöne, melodiöse Werke, die auch der Zuhörer verstehen kann, der nicht regelmäßig in ein Orgelkonzert geht.

- meisterhaft interpretierte Musik, geniale Improvisationen auf vom Zuhörer gegebene Themen von Prof. Tuma, einem der weltweit bekanntesten Improvisatoren auf der Orgel oder sonstigen Tasteninstrumenten.

- auch die kleinste Dorforgel wird im Festival integriert. Denn auch für sie gibt es ein hörenswertes  Repertoire.

- auch in einer Kirche mit einer defekten Orgel wird durch ein Konzert mit einem Kunstharmonium auf die Orgel und deren eventueller Restauration aufmerksam gemacht.

- in vielen Kirchengemeinden wurde das Festival nicht nur zu einem musikalischen Fest. Ob Kaffee und Kuchen, ob Grillen. Oftmals sitzen die Besucher noch lange hinterher zusammen und legen zum Teil sogar ihr Gemeindefest genau auf den Tag.

- alle Konzerte finden ohne Eintritt sondern mit Spenden statt!

Dieses Alles macht das Festival aus und - was nicht vergessen werden darf!!! - die große Liebe vieler Menschen zu ihrer Dorfkirche und ihrer Orgel.
Jahraus Jahrein kümmern sich viele Hände um "ihre" Kirche. Eine Liebe, die man im Westen Deutschlands kaum noch findet.

Und es ist stets eine Freude dort wieder zu kommen wo man sich inzwischen ein bisschen wie Zuhause fühlt!

Kirchengemeinden, die ebenfalls am Festival teilnehmen möchten sind hiermit eingeladen sich bei uns zu melden. Auch auf der kleinsten Orgel kann man wunderbare Konzerte spielen!


A Brief History of the International Rühlmann Organ Festival

Over four generations, the Rühlmann family from Zörbig (Saxony-Anhalt) built over 450 organs (1842-1940).

Some of these were built in collaboration with Albert Schweitzer. Some organs represent a pinnacle of German Romantic organ building. Some organs can compete with those of the Basque organ builder Cavaille-Coll.

The organ in the Agnus Church in Köthen, in particular, is a jewel in terms of sound and construction. But many village organs also prove to be treasures of sound. Such as the one in Atzendorf, for example, or the fantastic organ facade in Barby.

Unfortunately, there are also organs that have been silent for many years or are rarely played. This festival also aims to highlight these treasures.
Because this treasure of organ-building culture is far too little known, especially among Western experts and internationally.

For many years until his death, Cantor Matthias Müller was friends with the last descendant of this organ-building dynasty, master organ builder Albrecht Rühlmann, and his wife – at that time still neighbors in East Frisia. From him, he received the original Rühlmann tools for his harmonium and organ repair workshop "Calcant."

So it happened in 2006 that, after many years of absence, the Rühlmanns wanted to see their old homeland again.

So Matthias Müller set out for the first time to Saxony-Anhalt to inquire in various churches there whether the "last living Rühlmann" could see and hear his family's organs once again. This request caused quite a stir in many congregations, and the idea quickly became a reality – the first festival was born! And the Rühlmanns were warmly welcomed in their old homeland.

Since then, it has grown into one of the largest organ festivals in Germany, perhaps even Europe.

World-renowned organists and musicians have performed even in the smallest village church. Among them are Jaroslav Tuma from Prague, Jan van Mol from Antwerp, and Jesus Sampedro from Malaga. Or the "Tomas Luis de Vitoria" choir from the Pontifical University of Salamanca.

The participation of Father Paskal Barturen (Aita Barturen Paskal, organist, composer, and Passionist priest), who most recently traveled from the Basque Country in 2023 at the age of 86, is also a great honor.

Pedro Cuadrado, a tenor from Seville, is also a constant companion. For many years, he has traveled from faraway Andalusia and is not afraid to sing in even the smallest village church. Together with his longtime friend Matthias Müller and many other musician friends from various European countries, they have set themselves the goal of bringing culture to the villages – free of charge! Soprano Cristel de Meulder from Antwerp is also always there!

And this is precisely what distinguishes the Rühlmann Organ Festival:

- Outstanding musicians make no distinction whether they play in a small village church or a large city church.

- Closeness to the audience and congregation.

- Many beautiful musical masterpieces are performed, some that are not part of the standard repertoire of many organ concerts and have already been recorded thousands of times. Beautiful, melodious works that even listeners who don't regularly attend organ concerts can understand.

- Masterfully interpreted music, brilliant improvisations on themes provided by the listener by Prof. Tuma, one of the world's most renowned improvisers on the organ or other keyboard instruments.

- Even the smallest village organ is included in the festival. Because there is a repertoire worth listening to for them too.

- Even in a church with a defective organ, a concert with an art harmonium draws attention to the organ and its possible restoration.

- In many parishes, the festival became more than just a musical celebration. Whether it was coffee and cake or barbecues, visitors often stayed together long afterward, and some even planned their parish festival for the day itself.

- All concerts are free of charge, but donations are accepted!

All of this makes the festival special, and – and this must not be forgotten!!! – the great love many people have for their village church and its organ.
Year in, year out, many hands care for "their" church. A love that is rarely found in western Germany these days.

And it's always a joy to return to a place where you now feel a little bit like home!


Kantor Matthias Müller
organista1   ( at ) web.de
Internationales Rühlmannorgel
Festival + Rühlmannarchiv
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